1. Vetaranī. Ein Fluss in der Großen Hölle (Mahā niraya) (S.i.33; SN.674).
Buddhaghosa erklärt (SNA.ii.482) es ist der Name eines großen beißenden, ätzenden Flusses (mahatā khāraodikā nadī) erwähnt in der Devadūta Sutta (M.130). Sein Wasser ist schneidend und bitter (tinhadhārā, khuradhārā) (SN.674), und der Fluss fließt am Asipattavana vorbei.
Wenn Wesen darin eintauchen und davon trinken wollen (weil es wie normales Wasser aussieht) werden sie von Messern zerschnitten. (SNA.ii.482; Jat.530; Jat.541; wo eine Beschreibung über die Leiden in der Vetaranī gegeben wird.)
Manchmal wird die Vetaranī benutzt um ganz allgemein die Hölle zu bezeichnen. (Als "desanāsīsa” – z.B. Jat.424; SA.i.48; cf. Jat.541).
Solche schuldig der Abtreibung werden in der Vetaranīnadī geboren (Jat.530), auch Unterdrücker der Schwachen (Jat.483).
2. Vet(t)aranī. Ein Heiler der Frühzeit, bekannt für seine Fähigkeit Schlangenbisse zu heilen. Jat.510.