1. Udena. König von Kosambī. Er war der Sohn von Parantapa. Seine Mutter wurde, als sie mit ihm schwanger war, von einem Riesenvogel davongetragen und in einem Baum in der Nähe von Allakappas Einsiedelei abgesetzt. Das Kind wurde in einem Sturm (utu?) geboren - deshalb der Name. Allakappa entdeckte die beiden auf dem Baum und und nahm sie unter seinen Schutz. Eines Tages, als Udena herangewachsen war, sah Allakappa anhand einer Planetenkonstellation, dass der König Parantapa verstorben war. Als er seine Erkenntnis erzählte, offenbarte Udena's Mutter ihre Identität. Allakappa lehrte Udena die verschiedenen Zaubersprüche um Elefanten zu zähmen und sandte ihn mit einer großen Herde von Elefanten nach Kosambī um den Anspruch auf seinen rechtmäßigen Thron zu erheben. Einige Zeit später wurde er König. Udena ernannte Ghosaka zu seinem Schatzmeister. Eines Tages sah er Ghosaka's Adoptivtochter Sāmāvatī am Fluss baden, sandte nach ihr und heiratete sie.
Später heiratete er, unter sehr romantischen Umständen, Vāsuladattā, Tochter von Canda Pajjota, König von Ujjeni. Das Dhammapadatthakathā (i.161ff) beinhaltet die gesamten Erzählungen über Udena, wo diese hier erwähnten Details, soweit nicht anders angegeben, entnommen wurden, .
Udena hatte noch eine andere Frau, Māgandiyā, die ihre Position ausnutzte, um sich an Buddha für die Ablehnende Haltung ihr gegenüber zu rächen. Als Sāmāvatī durch ihre Dienerin Khujjuttarā zu einer Anhängerin Buddha's wurde, versuchte Māgandiyā sie beim König in Verruf zu bringen, was dazu führte, dass Sāmāvatī beinahe durch die Hand des Königs getötet wurde. Als Udena bemerkte, dass er getäuscht wurde, versprach er Sāmāvatī einen Wunsch zu erfüllen, was zur Folge hatte, dass Ānanda täglich in den Palast kam um die Hofdamen zu unterrichten.
Udena scheint kein großes Interesse an Buddhas Lehre gehabt zu haben. Als die Hofdamen einmal fünfhundert wertvolle Gewänder an Ānanda spendeten, wurde er sehr ärgerlich, aber als Ānanda ihm erklärte, dass nichts verschwendet ist, was der Mönchsgemeinde gespendet wird, war er erfreut und machte eine ähnliche Spende. (Auch in Vin.ii.291). Der Vorfall ereignete sich nach Buddhas Tod.
Ein Zusammentreffen in Udenas Park Udakavana mit Pindola Bhāradvāja, in etwa ähnlichen Umständen, verlief nicht so glimpflich. Udenas Frauen gaben Pindola Gewänder, und als der König über die Angemessenheit der Spenden Bescheid wissen wollte, verhielt sich Pindola schweigend. Udena wurde ärgerlich und bedrohte ihn mit roten Ameisen zu foltern, aber Pindola schwebte durch die Luft davon.* Später finden wir (S.35.127) erneute Besuche mit Pindola unter harmonischeren Bedingungen wo Udena Information erhält wie die jungen Mönche, trotz ihrer Jugend, die sexuellen Leidenschaften überwinden. In diesem Zusammenhang bezeichnet sich Udena als ein Anhänger von Buddha.
* SnA.ii.514-5; SA.iii.27; auch in einem früheren Leben, als Mandavya, hat Udena Heilige beleidigt, siehe das Mātanga Jātaka (Jat.497).
Udena hatte einen Sohn mit Namen Bodhi, der unter anderem einen Palast mit Namen Kokanada bauen ließ, siehe Jātaka 353.
Aus der Begebenheit mit der Spende der Gewänder an Ānanda geht hervor, dass Udana nach Buddha's Tod noch gelebt hat, was auch im Petavatthu Kommentar (p.140) bestätigt wird. Ob Udana's Sohn Bodhi die Thronfolge weiter führte, ist nicht überliefert.
Unter Udena's Besitztümer wird ein Bogen erwähnt, für den tausend Mann zum Spannen nötig sind (DhA.i.216), und sein Elefant Bhaddavatikā (siehe Jātaka 409).
Udena wurde auch bezeichnet als Vamsarājā (König der Vamsas) (z.B., Jat.497; the Dvy. z.B., 528, nennt ihn Vatsarājā), die Vamsas oder die Vacchas waren die Einwohner von Kosambī. Im Udāna Kommentar (p.382) nennt man ihn Vajjirājā.
Im Milinda-pañha (4.8.3) wird ein Ereignis erzählt von einer Frau namens Gopāla-mātā, die Königin von Udena wurde. Sie war die Tochter von armen Bauern und selbst arm verkaufte sie ihre Haare für acht Groschen um Mahā Kaccāna und seinen sieben Begleitern ein Mahl zu spenden. Am selben Tag noch wurde sie Udena's Königin.
2. Udena. Ein Thera. Er verweilte einst, nach Buddhas Tod, im Khemiyambavana in der Nähe von Benares. Dort besuchte ihn der Brahmane Ghotamukha. Ihre Unterhaltung ist überliefert in der Ghotamukha Sutta. Am Ende der Unterredung Udena's, bietet ihm der Brahmane die Hälfte des täglichen Betrages, den er von dem Anga König erhielt. Dieses Angebot lehnte Udena ab und schlug vor, dass Ghotamukha dafür eine Versammlungshalle für die Mönche in Pātaliputta baute; diese Halle wurde dann nach ihm benannt. (M.94)
Siehe auch Udena (9).
3. Udena. Ein Laienanhänger (upāsaka) von Kosala. Er baute eine Halle für die Mönchsgemeinde und lud während der Regenzeit (vassa) zur Einweihung die Mönche ein. Es war den Mönchen nicht erlaubt während der Regenzeit zu reisen und sie baten ihn die Einweihung zu verschieben was ihn beleidigte. Als Buddha davon erfuhr, änderte er die Regel und erlaubte eine Reise während des 'Vassa' anzutreten, wenn sie nicht länger als eine Woche dauerte. Vin.i.139.
4. Udena Thera. Der persönliche Begleiter von Sumana Buddha. Bu.v.24; J.i.34.
5. Udena. Ein König. Er wurde im Orden aufgenommen unter Kondañña Buddha, mit neunhundert Millionen Anhängern, alle wurden Arahants. BuA.111.
6. Udena. Ein Yakkha. Siehe Udena Cetiya.
7. Udena. Ein König, Vater von Siddhattha Buddha (Bu.xvii.13); auch genannt Jayasena (BuA.187).
8. Udena. Ein König, eine frühere Geburt von Ukkhepakata-vaccha Thera (ThagA.i.148), im Apadāna (i.56), wird er Ekatthambhika genannt.
9. Udena Thera. Ein Arahant, wahrscheinlich identisch mit Udena (2). Während der Zeit von Padumuttara Buddha war er ein Einsiedler und lebte in einer Einsiedelei in der Nähe von Paduma-pabbata im Himālaya mit vielen anderen. Er hörte Lobreden über Padumuttara Buddha von einem Yakkha, besuchte Padumuttara und spendete ihm Lotus Blumen und sprach über ihn Lobpreisungen in Versen. Ap.ii.362ff.