heute Patna, wo Ganges und Gandakī zusammentreffen, einst etwa 400 000 Einwohner.
Die Gandakī, von manchen, zumal Brahmanen, heute noch Mahī "die Grosse" genannt, war damals Hiranyabāhā geheißen, auch Hiranyavatī, "die Goldführende", so zu Beginn D.5. Patna ist längst wieder unbedeutende Kreisstadt geworden vom Delta abgerückt. [KEN]
Pātaliputta war die Hauptstadt von Magadha. Buddha besuchte sie kurz vor seinem Tod. Damals nur ein kleines Dorf mit dem Namen Pātaligāma. Zu jener Zeit waren Ajātasattus Ministers, Sunīdha und Vassakāra, damit beschäftigt dort Befestigungen zu bauen um die Vajjīs zu provozieren. Buddha prophezeite Pātaligāma eine große Zukunft, und erwähnte auch die Gefahren der Zerstörung durch Feuer, Wasser, oder interner Disharmonie. Das Tor durch welches Buddha die Stadt verließ wurde Gotamadvāra genannt, und die Furt durch welche er den Fluss kreuzte, Gotamatittha (Vin.i.226-30; D.ii.86ff).
Der Zeitpunkt wann Pātaliputtta Hauptstadt wurde ist nicht bekannt. Hiouen Thsang überliefert (Beal: Records ii.85, n. 11), dass es Kālāsoka war, der den Regierungssitz dort hin verlegte. Die Jainas überliefern, dass es Udāyi, Sohn von Ajātasattu war (Vin. Texts ii.102, n. 1). Das letztere ist wahrscheinlich korrekt, denn nach dem Anguttara Nikāya (A.v.50) weilte sogar Munda, der Urenkel von Ajātasattu in Pātaliputta. Die Blütezeit der Stadt fiel jedoch in die Zeit von Asoka. In dem neunten Regierungsjahr von Asoka, soll das tägliche Einkommen an den vier Stadttoren vierhunderttausend Kahāpanas betragen haben (Sp.i.52).
Die Stadt war den Griechen bekannt als Pālibothra, und Megasthenes, der einige Zeit dort verbrachte, hinterließ eine lebhafte Beschreibung von ihr (Buddhist India 262f). Sie verblieb die Hauptstadt während des größten Teiles der Gupta Dynastie, vom vierten bis zum sechsten Jahrhundert A.C.
In der Nähe von Pātaliputta befand sich das Kukkutārāma Kloster, wo Mönche (z.B. Ananda, Bhadda und Nārada) verweilten wenn sie nach Pātaliputta kamen (M.i.349; A.v.341; A.iii.57; S.v.15f., 171f). Nach einem Vorschlag von Udena Thera, baute der Brahmane Ghotamukha in der Stadt eine Versammlungshalle für die Mönche (M.94).
Pātaligāma wurde so genannt, weil am Tag der Grundsteinlegung mehrere Pātali Sprossen aus dem Boden empor wuchsen.
Die Beamten von Ajātasattu und von den Licchavi Prinzen kamen von Zeit zu Zeit nach Pātaligāma, vertrieben die Leute aus ihren Häusern, und besetzen sie selbst. Daraufhin wurde eine große Halle in der Mitte des Dorfes gebaut, unterteilt in verschiedene Apartments, um die Beamten und ihre Begleiter aufzunehmen, wenn nötig. Buddha kam in das Dorf an dem Tag an dem die Halle fertig gestellt war, und die Dorfbewohner luden ihn ein eine Nacht in der Halle zu verweilen, damit sie durch seine Anwesenheit gesegnet werden möge. Am nächsten Tag verpflegten sie Buddha und seine Mönche (Ud.viii.6; UdA.407ff).
Pātaliputta wurde auch Pupphapura (Mhv.iv.31, etc.; Dpv.xi.28) und Kusamapura (Mbv.p.153) genannt.
Die Reisedauer von Jambukola, in Ceylon, nach Pātaliputta betrug vierzehn Tage, sieben davon spendete man auf der Seereise nach Tāmalitti (z.B. Mhv.xi.24).
Das Asokārāma Kloster gebaut von Asoka befand sich in der Nähe von Pātaliputta (Mhv.xxix.36).
Buddhas Wassertopf und Gürtel wurden nach seinem Tod in Pātaliputta deponiert. (Bu.xxviii.9).
Der Peta Vatthu Kommentar (p.271) erwähnt vom Handel zwischen Pātaliputta und Suvannabhūmi.