Ein urzeitlicher König, Nachkomme von Mahāsammata, Roja, Vararoja, Kalyāna, Varakalyāna und Uposatha, der zuletzt genannte war sein Vater. Somit war er ein Vorfahre der Sākiyer. Jat.258; Jat.422; Mtu.ii.2; Dpv.iii.5; aber siehe SNA.i.352, wo die Ahnenfolge etwas anders aussieht.

Er besaß die sieben Juwelen und die vier Übernatürlichen Kräfte eines Cakka-vatti. Wenn er seine linke Hand herabsenkte und sie mit der rechten Hand berührte, regnete es knietief die sieben Juwelen vom Himmel. Für jeweils achtundvierzig tausend Jahre war er Prinz, Vizekönig, und König. Seine Lebenszeit war asaṅkheyya (unzählbar). Aber er wurde im Laufe der Zeit unzufrieden und auf Vorschlag seiner Minister besuchte er die Götterwelt. Zuerst gelangte er in die Cātummahārājika Welt, wo er regierte; aber immer noch unzufrieden ging er in die Tāvatimsa Welt. Dort hieß ihn Sakka willkommen und gab ihm das halbe Königreich. Mandhātā regierte dort für die Zeit von sechsunddreißig Sakka-Leben, jedes Sakka Leben dauerte sechsunddreißig Millionen Jahre. Mit der Zeit wuchs die Gier in Mandhātā und es entstand in ihm der Wunsch Sakka zu töten um das ganze Königreich zu erhalten. Bedingt durch die Gier verlor er seine Große Macht und fiel vom Himmel in seinen Park. Der Gärtner berichtete seine Ankunft der königlichen Familie, die ihm eine Lagerstatt gaben, auf der er sterbend darniederlag. Als er nach einer Botschaft für seine Untertanen gefragt wurde, ließ er sie wissen, dass er trotz seiner gewaltigen Macht sterben muss (DA.ii.481f.; MA.i.182f.; cp. Dvy.210ff).

Mandhātā wird mit dem Bodhisattwa identifiziert. Sein Sohn war Varamandhātā, dessen Sohn war Cara und der Enkel war Upacara (oder Apacara) (J.iii.454; Dpv.iii.6). Mandhātā regierte in Rājagaha (SNA.ii.413; DA.i.132), und wird genannt als einer von vier Personen, die trotz ihres menschlichen Daseins ins Himmelreich gelangten. Mil.115, 291; MA.ii.737f.; die anderen waren Guttila, Sādhīna und Nimi.

Er wird angesehen als der höchste unter denen die die Sinnenreize überwanden und wird als Beispiel aufgeführt als einer dessen Wünsche nicht befriedigt werden konnten. A.iv.15; AA.ii.474; z.B., VibhA.506. Thig.486.

Als Mandhātā sich in die Götterwelt begab wurde er begleitet von Einwohnern aus allen vier Kontinenten. Nach seiner Rückkehr auf die Erde jedoch steckte das Cakkaratana fest in der Erde und die anderen konnten nicht in ihre Heimat zurück kehren. Daraufhin baten sie den Minister (Parināyaka), der die Regierung von Mandhātā weiterführte um Hilfe. Dieser gab ihnen Ländereien in Jambudīpa. Die von Pubba Videha kamen, nannten ihr Land Videharattha; die von Apara goyāna nannten es Aparantajanapada, und die von Uttarakuru weilten in dem Land das später als Kururattha bekannt wurde. DA.ii.482; MA.i.183f.


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