Ein Park in der Nähe von Rājagaha, am Fusse des Gijjhakūta.

KEN übersetzt: "der Wildgarten ober dem Engpaß"

Es war ein Reservat (migadāya) wo Rehe und Wild ungestört leben konnten.

Als Devadatta den Buddha töten wollte, rollte er einen grossen Stein vom Gijjhakūta, der auf halbem Weg stecken blieb. Es löste sich jedoch ein Splitter der den Buddha am Fuss traf und ihn schwer verletzte. Der Buddha leidete sehr an dem Blutverlust und die Mönche brachten ihn auf einer Trage nach Maddakucchi und von dort zum Jīvaka-ambavana, wo er von Jivaka behandelt wurde (Vin.ii.193f.; DhA.ii.164ff.; Jat.503; Mil.179). Es ist überliefert (S.1.38), dass siebenhundert Götter (devas) von der Satullapa Welt den Buddha dort besuchten und ihm ihre große Bewunderung für seine Eigenschaften kund taten. Māra versuchte den Buddha unzufrieden zu machen, musste aber ohne Erfolg wieder abziehen (S.4.13; der Besuch von Māra findet sich in D.16.3.7).

Nach den Kommentaren (z.B., S.A.i.61; cp. J.iii.121f), wurde Maddakucchi so genannt, weil dort Bimbisāras Königin, Mutter von Ajātasattu, eine Fehlgeburt herbeizuführen versuchte, nachdem sie von Wahrsagern erfuhr, dass ihr ungeborenes Kind dazu bestimmt sei seinen Vater, den König Bimbisāra zu töten. Sie ging, ohne das der König davon wusste in den Park und massierte gewalttätig ihren Bauch, ohne Erfolg. Der König hörte davon und verbot ihr den Park zu besuchen.

Einmal als Mahā Kappina sich in Maddakucchi aufhielt, stiegen ihm Zweifel auf, ob er an der Patimokkha Rezitation (uposatha) teilnehmen sollte, obwohl er selbst tatellos war. Der Buddha las seine Gedanken und erschien vor ihm, um ihm die Notwendigkeit der Teilnahme nahezulegen. (MV.ii.04).

Eine Unterkunft war in Maddakucchi schwer zu bekommen und Mönche, die spät abends von weit her kamen, liebten es die Fähigkeiten von Dabba Mallaputta auf die Probe zu stellen indem sie ihn baten eine Unterkunft zu beschaffen. (Vin.ii.76; iii.159??)


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