Eine Ziegel-Halle bei dem Dorf Nādikā (Ñātikā). K E Neumann nennt es: 'die Steinerne Einsiedelei'.
Buddha verweilte dort bei verschiedenen Ereignissen während seiner Besuche in Nādikā. Bei einem dieser Besuche spendete Ambapāli ihren Park an Buddha und seine Jünger (Vin.i.232).
Bei der Giñjakāvasatha kam es zu verschiedenen Ereignissen die uns in der Cūlagosinga Sutta (M.31), der Janavasabha Sutta (D.18) und in verschiedenen anderen Gesprächen überliefert sind (über marana-sati, z.B., A.viii.73-74; A.vi.59; auch die Lehrrede an den Älteren Sandha von dem Stamm der Kaccānagotta (A.xi.10) und Kaccāyana (S.14.13; siehe auch S.35.113; S.44.11).
Beide Ereignisse, der Janavasabha Sutta und der Giñjakāvasatha Sutta (S.14.13), fanden an demselben Ort statt, wo Buddha Fragen beantwortete über die Widergeburt von verstorbenen Einwohnern aus Nādikā. Bedeutet dies, dass die Bewohner von Nādikā an diesem Thema mehr interessiert waren als Leute von anderen Orten? Um diesen Fragen nach dem Ort der Widergeburt ein Ende zu bereiten, sprach Buddha in der Giñjakāvasatha Halle zu Ananda, bei seinem letzten Besuch in Nādikā, über den "Spiegel der Lehre" (dhammā-dāsa) wie in der Mahā Parinibbāna Sutta beschrieben (D.16; siehe auch S.55.8).
Die Kommentatoren (z.B. MA.i.424) erwähnen, als Buddha einmal auf seiner Reise durch Vajji nach Nādikā kam, bauten ihm die Einwohner einen Rastplatz aus Ziegeln (giñjakā), dadurch der Name. Später bauten sie auch Unterkünfte für die Mönche mit allem Nötigen. Die Ziegel waren offensichtlich eine Besonderheit, was die Annahme berechtigt, dass zu diesem Zeitpunkt nur Gebäude aus Holz gebaut wurden.
Die "Ziegel-Halle" war jedoch nicht nur für Buddha und seinen Mönchen geschaffen, weil es Hinweise gibt, dass auch andere Sektenmitglieder dort verweilten - z.B., der Paribbājaka Sabhiya Kaccāna (S.44.11). Das Gebäude war vermutlich für alle Reisende gedacht.