1. Punnā

Sklaven Mädchen von Sujātā. Jat.Einl.; AA.i.218.


2. Punnā Therī

Eine Heilige (arahat). Sie war in einer Haushälter Familie aus Sāvatthi geboren und in ihrem zwanzigsten Lebensjahr hörte sie die Lehre von Pajāpati Gotamī und verliess das weltliche Leben. Eines Tages, während ihrer Meditation erschien der Buddha vor ihr und sie erreichte die Arahatschaft.

In der Vergangenheit war sie eine Kinnarī (Fee) am Ufer des Candabhāgā und als sie einen Pacceka Buddha sah, verehrte sie ihn mit einem Kranz aus Schilfrohr. Thig. vs. 3; ThigA. 9f.

Sie ist wahrscheinlich identisch mit Tīninalamālikā aus dem Apadāna. Ap.ii.515.


3. Punnā Therī (v.l. Punnīkā)

Eine Heilige (arahat). Sie war in Anāthapindikas Haushalt als die Tochter eines Haussklaven geboren. Man nannte sie Punnā, weil mit ihrer Geburt die Anzahl der Kinder in dem Haushalt einhundert erreichte.

An einem Tag, an dem sie die Sīhanāda Sutta hörte, erreichte sie den Stromeintritt (sotāpanna). Sie bekehrte den Brahmanen Sotthiya, der an die Sündenreinigung durch Wasser glaubte (ihre Unterhaltung ist in Thig. vs. 236-51 enthalten) und gewann dadurch die Wertschätzung von Anāthapindika, der ihr daraufhin die Freiheit schenkte. Sie trat in den Orden ein und erreichte schon bald danach die Arahatschaft.

In der Zeit von Vipassī Buddha war sie in einem Familienclan geboren und trat in den Orden ein. Sie lernte die drei Pitakas und wurde eine herausragende Lehrerin. Dasselbe geschah unter fünf anderen Buddhas - Sikhī, Vessabhū, Kakusandha, Konāgamana und Kassapa - aber wegen ihrer Neigung stolz zu sein, gelang es ihr nicht eine höhere Stufe zu erreichen. ThigA.199 ff.; Ap.ii.611.

Buddhaghosa jedoch berichtet anderes über diese Therī (MA.i.347f.; die Geschichte mit unterschiedlichen Details findet sich in AA.ii.716f). Sie war ein Sklavenmädchen von Anāthapindika. Als der Buddha sich auf Wanderschaft begeben wollte, baten ihn Anāthapindika und die anderen Hauptjünger zu bleiben, aber der Buddha lehnte ab. Punnā sah die große Enttäuschung in Anāthapindika und bot sich an den Buddha zu überreden. Sie ging zu Buddha und sagte, sie würde die dreifache Zuflucht und die fünf Sittenregeln auf sich nehmen, wenn er seine Abreise verschieben würde. Der Buddha war einverstanden und Punnā erlangte die Freiheit und wurde von Anāthapindika adoptiert. Später trat sie in den Orden ein und erreichte die Arahatschaft, nachdem der Buddha in einem Lichtschein vor ihr erschien und sie ermahnte. (Therigāthā, vs.3, über Punnā 2). Hier findet sich unzweifelhaft eine Vermischung der Geschichten. Siehe Punnā (2).

Es könnte dieselbe Punnā sein, die im Milindapañha (p.115??) als eine der sieben Menschen erwähnt ist, die das Ergebnis ihrer frommen Tat noch in diesem Leben erhielten.


4. Punnā

Das Sklavenmädchen des Wahrsager-Brahmanen aus dem Nānacchanda Jātaka. Als sie gefragt wurde was sie sich wünsche, antwortete sie: “einen Mörser, eine Keule und einen Worfelkorb." Jat.289.


5. Punnā

Eine Sklavin aus Rājagaha. Spät abends, als sie sich nach dem Dreschen einer grossen Menge Reis vor dem Haus ausruhte, sah sie Dabba Mallaputta einige Mönche in eine Unterkunft bringend. Dabei dachte sie, bedingt durch ihre Pflicht konnte sie nicht früh schlafen gehen, aber warum wohl die Mönche, die von aller Verantwortung befreit waren, nicht schlafen? Sie kam zu dem Schluss, dass wohl einer krank oder von einer Schlange gebissen worden sein musste. Am nächsten Morgen ging sie zu dem Badeplatz, einen über Holzkohle gebackenen Reisfladen mitbringend, den sie nach dem Baden essen wollte. Auf dem Weg traf sie auf den Buddha und spendete ihm den Reisfladen, obwohl sie nicht erwartete, dass der Buddha ihn essen würde. Aber der Buddha, begleitet von Ānanda, nahm die Gabe an, setzte sich nieder und aß sie auf, während Punnā zuschaute. Nach dem Mahl fragte sie der Buddha, was sie über die Mönche gedacht hatte und sie erzählte es ihm. Der Buddha erkärte ihr, Mönche schlafen spät, weil sie achtsam und gewissenhaft sein müssen. Am Ende der Unterredung erreichte Punnā den Stromeintritt (sotāpanna).

In Bezug auf diesen Vorfall erzüahlte der Budda das Kundakasindhavapotaka Jātaka. DhA.iii.321 ff.


6. Punnā

Eine Sklavin. Die Kommentare erzählen (z.B., MA.ii.696), dass der Buddha sich einmal eine Robe aus einen Lumpen (pamsukūla) machte, den Punnā auf einem Friedhof weggeworfen hatte und der mit Unkraut (atimuttakasusāna) überwachsen war. Als der Buddha die Robe anlegte, erzitterte die Erde. Es war diese Robe, die der Buddha mit Mahā Kassapa tauschte. Als der Buddha den Lumpen auf dem Friedhof aufsammelte, wo ihn Punnā weggeworfen hatte, war er mit Insekten bedeckt (SA.ii.149).


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