Der Name eines Erleuchteten, der die Erleuchtung durch sich selbst erreicht hat, aber seine Erkenntnis nicht weiter gibt, - deshalb das Äquivalent, "Schweigender Buddha" das sich manchmal in den Übersetzungen findet.

Pacceka Buddhas praktizieren ihr pāramī für mindestens zweitausend asaṅkheyya kappas. Sie werden in den drei kulas (Geschlecht, Sippe) geboren: brāhmaṇa (Brahmanengeschlecht), khattiya (Kriegerstand), oder gahapati (Familie) und nur in einem vivattamāna kappa, in welchem auch Buddhas geboren werden, aber sie treffen nie auf einen Buddha. Sie sind nicht in der Lage andere anzuleiten, ihre Verwirklichung des Dhamma ist: "wie der Traum eines Taubstummen."

Sie erreichen alle iddhi, samāpatti und patisambhidā wie ein Buddha, aber sind nur zweitrangig in ihrer geistigen Entwicklung zu einem Buddha. Sie ordinieren andere, aber ihre Ermahnungen betreffen nur gutes und angemessenes Verhalten (abhisamācārikasikkhā).

Sie halten ihre Fastenzeit (uposatha) im Ratanamālaka, am Fuße des Mañjūsarukkha in Gandhamādana. Es ist möglich im Hausleben ein Pacceka Buddha zu werden aber in diesem Fall verschinden die Zeichen eines Laien. Drei Höhlen in Nandamūlakapabbhāra - Suvannaguhā, Maniguhā und Rajataguhā - sind die Aufenthaltsorte der Pacceka Buddhas. Um den Ratanamālaka, (oder Sabbaratanamālaka), sind immer Sitzplätze für die Pacceka Buddhas vorbereitet. Wenn ein Pacceka Buddha in der Welt erscheint, sucht er sofort das Ratanamālaka auf und nimmt seinen für ihn bestimmten Sitz ein. Alle anderen Pacceka Buddhas in der Welt versammeln sich, um ihn zu sehen und als Antwort auf die Frage des Vorsitzenden, erzählt er die Umstände, die zu seiner Erleuchtung führten. In gleicher Weise versammeln sich alle Pacceka Buddhas, wenn einer von ihnen sein Lebensende erreicht hat. Der Sterbende verabschiedet sich von den anderen und nach seinem Tod, verbrennen sie seinen Körper und seine Reliquien lösen sich auf. Diese Details finden sich im SNA.i.47, 51, 58, 63; KhA.178, 199; ApA.i.125; siehe auch Gandhamādana.

Nach anderen Quellen, sterben sie auf dem Berg Mahāpapāta. Es scheint keine Grenze über die Anzahl von Pacceka Buddhas zu geben, die gleichzeitig in Erscheinung treten. In einem Fall sind fünfhundert erwähnt, alles Söhne von Padumavatī, an der Spitze von ihnen war Mahāpaduma. In der Isigili Sutta (M.iii.68ff ) erscheint eine lange Liste von Pacceka Buddhas, die einmal auf dem Isigili Berg lebten und nach denen der Berg benannt wurde.

Nach Buddhaghosa (MA.ii.889ff) gehören die Namen in der Liste den fünfhundert Söhnen von Padumavatī, aber die Anzahl der Namen ist weit weniger als fünfhundert. Diese Unstimmigkeit wird erklärt, dass bis zu zwölf den gleichen Namen trugen. Andere Namen finden sich verstreut über verschiedene Texte, so wie das Jātakatthakathā. z.B., Darīmukha (J.iii.240), Sonaka (v.249); siehe auch DhA. iv.120, etc.

Der Name der am meisten in den Texten vorkommt ist der von Tagarasikhī (q.v.). Erwähnt wird auch, dass Pacceka Buddhas um Almosen unter die Menschen gehen und ihre Regenzeit in von Menschen gebauten Unterkünften verbringen. z.B., DhA.ii.112f.; iii.91, 368; iv.200. Ihr patthanā (SNA.51).

Unter den Reden, die von Pacceka Buddhas erhalten sind, ist die wichtigste das Khaggavisāna Sutta (q.v.). Für die Denfinition eines Pacceka Buddha siehe Puggalapaññatti 1.29. Dort steht geschrieben: "Da erkennt ein Mensch in den zuvor ungehörten Dingen selber die Wahrheit, aber er erlangt nicht darin die Allerkenntnis und meistert nicht die Frucht (phalesu vasībhāvam)".

Siehe auch Mātanga (2).


 Home Oben Zum Index Zurueck Voraus