Einer der vier grossen Kontinente, in die die Erde eingeteilt ist. Er liegt westlich vom Sineru und ist siebentausend Yojanas gross. Er ist umgeben von fünf hundert Inseln (SnA.ii.443). Nach dem Anguttara Nikāya (A.iii.81; A.x.29), hat jedes cakkavāla (Welt-System) ein Aparagoyāna. Er ist bewohnt von Menschen (KhA.123), aber sie haben keine Häuser und schlafen auf dem Boden (ThagA.ii.187-8). Im Zentrum des Kontinents befindet sich ein Kadamba Baum, mit einem Umfang von fünfzehn Yojanas und mit einer Stammes- und Zweiglänge von fünfzig Yojanas.
Der Baum steht für ein ganzes Weltzeitalter (kappa) (DhsA.298; AA.i.264; VisM.iiv.1). Wenn die Sonne in Jambudīpa aufgeht, ist es nachts in Aparagoyāna; Sonnenuntergang in Aparagoyāna ist Mitternacht in Jambudīpa und Sonnenaufgang ist Mittags in Jambudīpa, Sonnenuntergang in Pubbavideha und Mitternacht in Uttarakuru (DA.iii.868). Ein Cakkavatti-König erobert zuerst Pubbavideha im Osten und Jambudīpa im Süden und macht sich dann auf den Weg nach Aparagoyāna im Westen und Uttarakuru im Norden (Mbv.73-4; BuA.113). So machte sich König Mandhātā, nachdem er Jambudīpa erobert hatte, mit deinem Gefolge auf nach Aparagoyāna und eroberte es (Dvy.215).
Punnaka setzte bei seinem Spiel mit Dhanañjaya ein Juwel ein, in dem man den ganzen Kontinent von Aparagoyāna sehen konnte. Jat.545; so ist auch die Halskette in dem Hārapradāna Jātaka?? erwähnt. (Mtu.ii.68).
In diesem Zusammenhang wird als Name Goyāniya genannt. So auch im Mahāvastu: Aparagodānika, °godāniya (ii.159, 378, etc.). Im Dulva wirde er Aparagaudani genannt (Rockhill, 84).
Einige der Einwohner kamen mit Mandhātā von Aparagoyāna nach Jambudīpa und ließen sich dort nieder. Das Land das sie besiedelten hieß Aparanta. DA.ii.482; MA.i.484.