1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta Hain, dem Park des Anāthapiṇḍika auf.
2. Bei jener Gelegenheit war der einzige, geschätzte und geliebte Sohn eines gewissen Haushälters gestorben. Nach dem Tode seines Sohnes hatte er kein Verlangen zu arbeiten oder zu essen mehr. Immer wieder ging er zum Leichenfeld und rief: "Mein einziges Kind, wo bist du? Mein einziges Kind, wo bist du?"
3. Dann ging jener Haushälter zum Erhabenen, und nachdem er ihm gehuldigt hatte, setzte er sich seitlich nieder. Der Erhabene sagte zu ihm: "Haushälter, deine Sinne sind nicht die von einem, der seinen Geist unter Kontrolle hat. Deine Sinne sind durcheinander geraten."
"Wie sollten meine Sinne auch nicht durcheinander geraten sein, ehrwürdiger Herr. Denn mein geschätzter und geliebter, einziger Sohn ist gestorben. Seit er starb habe ich kein Verlangen zu arbeiten oder zu essen mehr. Immer wieder gehe ich zum Leichenfeld und rufe: 'Mein einziges Kind, wo bist du? Mein einziges Kind, wo bist du?'"
"So ist es, Haushälter, so ist es. Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind."
"Ehrwürdiger Herr, wer würde denn jemals denken, daß Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind? Ehrwürdiger Herr, Glück und Freude sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind." Ungehalten über die Worte des Erhabenen, sie mißbilligend, erhob sich dann der Haushälter von seinem Sitz und ging fort.
4. Bei jener Gelegenheit spielten einige Spieler nicht weit vom Erhabenen mit Würfeln. Da ging der Haushälter zu jenen Spielern und sagte: "Gerade eben, meine Herren, ging ich zum Mönch Gotama, und nachdem ich ihm gehuldigt hatte, setzte ich mich seitlich nieder. Nachdem ich dies getan hatte, sagte der Erhabene zu mir: 'Haushälter, deine Sinne sind nicht die von einem, der seinen Geist unter Kontrolle hat. Deine Sinne sind durcheinander geraten.'"
"'Wie sollten meine Sinne auch nicht durcheinander geraten sein, ehrwürdiger Herr. Denn mein geschätzter und geliebter, einziger Sohn ist gestorben. Seit er starb habe ich kein Verlangen zu arbeiten oder zu essen mehr. Immer wieder gehe ich zum Leichenfeld und rufe: >Mein einziges Kind, wo bist du? Mein einziges Kind, wo bist du?<'"
"'So ist es, Haushälter, so ist es. Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
"'Ehrwürdiger Herr, wer würde denn jemals denken, daß Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind? Ehrwürdiger Herr, Glück und Freude sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.' Ungehalten über die Worte des Erhabenen, sie mißbilligend, erhob ich mich dann von meinem Sitz und ging fort."
"So ist es, Haushälter, so ist es. Glück und Freude sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind."
Dann ging der Haushälter fort und dachte: "Ich stimme mit den Spielern überein."
5. Schließlich gelangte diese Geschichte zum Palast des Königs. Da sagte König Pasenadi von Kosala zu Königin Mallikā: "Dies ist, was vom Mönch Gotama gesagt wurde, Mallikā: 'Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
"Wenn dies vom Erhabenen gesagt worden ist, Majestät, dann ist es auch so."
"Egal, was der Mönch Gotama sagt, Mallikā zollt ihm Beifall mit den Worten: 'Wenn dies vom Erhabenen gesagt worden ist, Majestät, dann ist es auch so.' So wie ein Schüler allem, was sein Lehrer zu ihm sagt, Beifall zollt, indem er sagt: 'So ist es, Lehrer, so ist es'; so zollst auch du, Mallikā, egal, was der Mönch Gotama sagt, ihm Beifall mit den Worten: 'Wenn dies vom Erhabenen gesagt worden ist, Majestät, dann ist es auch so.' Verschwinde, Mallikā, fort mit dir!"
6. Dann richtete sich Königin Mallikā an den Brahmanen Nāḷijhaṅga: "Komm, Brahmane, geh zum Erhabenen und bringe in meinem Namen mit den Haupte zu seinen Füßen Huldigung dar und frage, ob er frei von Krankheit und Gebrechen sei, und ob er gesund und stark sei und in Wohlbefinden weile, mit den Worten: 'Ehrwürdiger Herr, Königin Mallikā bringt Huldigung mit dem Haupt zu Füßen des Erhabenen dar und läßt fragen, ob der Erhabene frei von Krankheit und Gebrechen sei, und ob er gesund und stark sei und in Wohlbefinden weile.' Dann sage: 'Ehrwürdiger Herr, sind diese Worte vom Erhabenen geäußert worden: >Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind<?' Paß gut auf, was der Erhabene erwidert und berichte es mir; denn Tathāgatas sprechen nicht die Unwahrheit."
"Ja, Herrin", erwiderte er, und er ging zum Erhabenen und tauschte Grußformeln mit ihm aus. Nach diesen höflichen und freundlichen Worten setzte er sich seitlich nieder und sagte: "Meister Gotama, Königin Mallikā bringt Huldigung mit dem Haupt zu Füßen des Erhabenen dar und läßt fragen, ob der Erhabene frei von Krankheit und Gebrechen sei, und ob er gesund und stark sei und in Wohlbefinden weile. Und sie läßt sagen: 'Ehrwürdiger Herr, sind diese Worte vom Erhabenen geäußert worden: >Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind<?'"
7. "So ist es, Brahmane, so ist es. Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind."
8. "Man kann es mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, Brahmane, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Mutter starb. Wegen des Todes ihrer Mutter wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Mutter gesehen? Habt ihr meine Mutter gesehen?'"
9. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Vater starb. Wegen des Todes ihres Vaters wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Vater gesehen? Habt ihr meinen Vater gesehen?'"
10. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Bruder starb. Wegen des Todes ihres Bruders wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Bruder gesehen? Habt ihr meinen Bruder gesehen?'"
11. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Schwester starb. Wegen des Todes ihrer Schwester wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Schwester gesehen? Habt ihr meine Schwester gesehen?'"
12. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Sohn starb. Wegen des Todes ihres Sohnes wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Sohn gesehen? Habt ihr meinen Sohn gesehen?'"
13. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Tochter starb. Wegen des Todes ihrer Tochter wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Tochter gesehen? Habt ihr meine Tochter gesehen?'"
14. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, deren Mann starb. Wegen des Todes ihres Mannes wurde sie verrückt, verlor sie den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Mann gesehen? Habt ihr meinen Mann gesehen?'"
15. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Mutter starb. Wegen des Todes seiner Mutter wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Mutter gesehen? Habt ihr meine Mutter gesehen?'"
16. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Vater starb. Wegen des Todes seines Vaters wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Vater gesehen? Habt ihr meinen Vater gesehen?'"
17. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Bruder starb. Wegen des Todes seines Bruders wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Bruder gesehen? Habt ihr meinen Bruder gesehen?'"
18. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Schwester starb. Wegen des Todes seiner Schwester wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Schwester gesehen? Habt ihr meine Schwester gesehen?'"
19. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Sohn starb. Wegen des Todes seines Sohnes wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meinen Sohn gesehen? Habt ihr meinen Sohn gesehen?'"
20. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Tochter starb. Wegen des Todes seiner Tochter wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Tochter gesehen? Habt ihr meine Tochter gesehen?'"
21. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī ein bestimmter Mann, dessen Frau starb. Wegen des Todes seiner Frau wurde er verrückt, verlor er den Verstand und wanderte von Hauptstraße zu Hauptstraße, von Querstraße zu Querstraße, und sagte: 'Habt ihr meine Frau gesehen? Habt ihr meine Frau gesehen?'"
22. "Und man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind. Einst lebte genau hier in Sāvatthī eine bestimmte Frau, die zur Familie ihrer Verwandten ging, um bei ihnen zu wohnen. Ihre Verwandten wollten, daß sie von ihrem Ehemann geschieden würde, und wollten sie einem anderen geben, den sie nicht wollte. Dann sagte die Frau zu ihrem Ehemann: 'Herr, diese meine Verwandten wollen, daß ich von dir geschieden werde, und sie wollen mich einem anderen geben, den ich nicht will.' Da schnitt der Mann die Frau in zwei Teile und beging Selbstmord, mit dem Gedanken: 'Wir werden im Jenseits zusammen sein.' Man kann es auch mit Hilfe dieser Geschichte verstehen, wieso Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung von jenen geboren sind, die uns lieb sind, von jenen herrühren, die uns lieb sind."
23. Dann erhob sich der Brahmane Nāḷijhaṅga von seinem Sitz, entzückt und erfreut über die Worte des Erhabenen, ging zu Königin Mallikā und berichtete ihr seine gesamte Unterhaltung mit dem Erhabenen.
24, Dann ging Königin Mallikā zu König Pasenadi von Kosala und fragte ihn: "Was meinst du, Majestät? Ist Prinzessin Vajīrī dir lieb?"
"Ja, Mallikā, Prinzessin Vajīrī ist mir lieb."
"Was meinst du, Majestät? Wenn Wandel und Veränderung [1] in Prinzessin Vajīrī stattfänden, würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in dir erscheinen?"
"Wandel und Veränderung in Prinzessin Vajīrī würden eine Veränderung in meinem Leben bedeuten. Wie könnten Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in mir nicht erscheinen?"
"Es geschah in Bezug auf dieses, Majestät, daß der Erhabene, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, sagte: 'Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
25. "Was meinst du, Majestät? Ist die adelige Königin Vāsabhā dir lieb?"
"Ja, Mallikā, Königin Vāsabhā ist mir lieb."
"Was meinst du, Majestät? Wenn Wandel und Veränderung in Königin Vāsabhā stattfänden, würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in dir erscheinen?"
"Wandel und Veränderung in Königin Vāsabhā würden eine Veränderung in meinem Leben bedeuten. Wie könnten Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in mir nicht erscheinen?"
"Es geschah in Bezug auf dieses, Majestät, daß der Erhabene, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, sagte: 'Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
26. "Was meinst du, Majestät? Ist General Viḍūḍabha dir lieb?"
"Ja, Mallikā, General Viḍūḍabha ist mir lieb."
"Was meinst du, Majestät? Wenn Wandel und Veränderung in General Viḍūḍabha stattfänden, würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in dir erscheinen?"
"Wandel und Veränderung in General Viḍūḍabha würden eine Veränderung in meinem Leben bedeuten. Wie könnten Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in mir nicht erscheinen?"
"Es geschah in Bezug auf dieses, Majestät, daß der Erhabene, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, sagte: 'Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
27. "Was meinst du, Majestät? Bin ich dir lieb?"
"Ja, Mallikā, du bist mir lieb."
"Was meinst du, Majestät? Wenn Wandel und Veränderung in mir stattfänden, würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in dir erscheinen?"
"Wandel und Veränderung in dir würden eine Veränderung in meinem Leben bedeuten. Wie könnten Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in mir nicht erscheinen?"
"Es geschah in Bezug auf dieses, Majestät, daß der Erhabene, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, sagte: 'Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
28. "Was meinst du, Majestät? Sind Kāsi und Kosala [2] dir lieb?"
"Ja, Mallikā, Kāsi und Kosala sind mir lieb. Wir verdanken es Kāsi und Kosala, daß wir Sandelholz aus Kāsi benutzen und Schmuck tragen, Duftstoffe und Salben."
"Was meinst du, Majestät? Wenn Wandel und Veränderung in Kāsi und Kosala stattfänden, würden Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in dir erscheinen?"
"Wandel und Veränderung in Kāsi und Kosala würden eine Veränderung in meinem Leben bedeuten. Wie könnten Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung in mir nicht erscheinen?"
"Es geschah in Bezug auf dieses, Majestät, daß der Erhabene, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, sagte: 'Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind von jenen geboren, die uns lieb sind, rühren von jenen her, die uns lieb sind.'"
29. "Es ist wunderbar, Mallikā, es ist erstaunlich, wie tief der Erhabene mit Weisheit durchdringt und mit Weisheit sieht! Komm, Mallikā, gib mir das Wasser für die Reinwaschung [3]."
Dann erhob sich König Pasenadi von seinem Sitz und legte seine Hände ehrerbietig in Richtung des Erhabenen zusammen, wobei er seine obere Robe auf einer Schulter zurechtrückte, und gab diesen Ausruf dreimal von sich: "Ehre dem Erhabenen, dem Verwirklichten und vollständig Erleuchteten! Ehre dem Erhabenen, dem Verwirklichten und vollständig Erleuchteten! Ehre dem Erhabenen, dem Verwirklichten und vollständig Erleuchteten!"
Anmerkungen:
[1] BB: Dieser Ausdruck wurde oft benutzt, um ernsthafte Erkrankung und Tod zu umschreiben.
[2] BB: Viḍūḍabha war der Sohn des Königs, der diesen später stürzte. Kāsi und Kosala waren die Länder, über die König Pasenadi regierte.
[3] MA meint, er benutzte dies, um sich die Hände und Füße zu waschen und den Mund auszuspülen, bevor er den Buddha grüßte. Aber möglicherweise tat er es auch, um sich symbolisch bei seiner Frau [und dem Buddha] zu entschuldigen.