Identisch mit Nr. 75, außer zwei Abweichungen: In der Rahmenerzählung heiratet der arme Arbeiter, und der erste Vers beginnt: "Wie in dem Cittalata-Haine, in dem Wonnehain."
1113 - 1118 = 1107 - 1112
Wie sich in diesem Falle die Schwiegertochter mit den Schwiegereltern vertragen hat, wird nicht ausgeführt.
Eine Schar von Mönchen lebte im Walde und ging in einem nahen Dorf auf Almosen. Dort lebte ein frommer Laienanhänger, der wollte den Mönchen den Almosengang erleichtern. Er ebnete den Weg, entfernte Dornen, Buschwerk und Dickicht, baute Übergänge über Wasserläufe, pflanzte schattenspendende Bäume unterwegs, machte Wasserplätze breit, tief und zugänglich. Und er gab Almosen und hielt die Tugendregeln. Bei seinem Tode erschien er bei den Dreiunddreißig in einem goldenen Vimāna und beantwortete dort Moggallāno dessen Frage über sein Wirken.
Vers 1119 - 1126 = 905 - 912, ausgenommen 910 (hier 1124)
Als der Erwachte bei Andhakavinda lebte, baute ihm ein reicher Laienanhänger auf einem kahlen Bergabhang unweit seines Dorfes eine Dufthütte, passend für den Erwachten. Wenn dieser dort weilte, dann versorgte der Laie ihn. Er war in Tugend untadelig rein und gefestigt in den ständigen Tugendregeln. Nach dem Tode erschien er bei den Dreiunddreißig in einem goldenen Vimāna auf einem Berge, mit großem Lustgarten, der mit vielfältiger Pracht ausgestattet war. Dort sah ihn Moggallāno und wandte sich an ihn:
Bemerkungen:
Der Laie baute dem Buddha mit eigener Hand am Bergabhang eine Hütte. In Vers 1136/37 heißt es er baute ihm ein Vihāra, was sonst Kloster heißt. Es ist aber hier im wörtlichen Sinne als Stätte des Verweilens zu verstehen.
"Nach Herzenslust" (vasam vatteti) in 1138: "As a master" (Horner), "I maintain control" (Masefield). Gemeint ist aber, daß er nach Lust und Laune, eben nach Herzenslust, dort weilen kann, so wie er es wünscht.
Die Worte "Sabbato pabham" (1127) sind bemerkenswert für den Vers in D 11. Dort heißt es vom viññāna, es sei "sabbato paham", und dies wird von Dahlke, Seidenstücker u.a. als "sabbato pabham" gelesen, als "allseits licht".
In Rājagaham lebte ein armer Mann, ein Tagelöhner. Er hatte einen Mangohain zu bewachen. Eines Tages im Hochsommer sah er den ehrwürdigen Sāriputto schweißgebadet an seinem Garten vorbeigehen. Er ging gerade über eine Fläche glühend heißen Sandes. Da ging der Wächter auf ihn zu und bat ihn, sich in der Hitze doch einen Augenblick in dem Obstgarten auszuruhen. Sāriputto erkannte dessen fromme Gesinnung, stimmte zu und setzte sich zu Füßen eines Mangobaums. Da bot ihm der Wächter Wasser zum Waschen und Trinken an. Schweigend willigte Sāriputto ein. Der Wächter holte Wasser vom Brunnen, wusch ihm Hände und Füße und gab ihm zu trinken. Nachdem Sāriputto so erfrischt war, gab er seinen Segen und ging weiter. Der Wächter aber war froh und zufrieden über seine verdienstvolle Tat. Als er gestorben war, erschien er bei den Dreiunddreißig, wo Moggallāno ihn befragte (1139 - 1143 = 905 - 909), worauf er antwortete:
Bemerkungen:
Die Mönche haben ein Dreiwams. Sāriputto hatte bei der Hitze Mantel und Obergewand unter dem Baum abgelegt und trug nur noch das Untergewand. Das "Baden" bestand darin, daß er mit Wasser übergossen wurde. Sein Untergewand trocknete dann in der Bruthitze schnell wieder. Siehe Horner S. 138 FN 1 und Masefield S. 472 FN 29.