Wenn ein Peta "stirbt" - manchmal erst nach Jahrhunderten -, dann ist das überhaupt nicht mit unseren Vorstellungen von Tod vergleichbar. Der Tod eines Wesens mit grobem Fleischleib (Menschen und Tiere) ist dessen Vernichtung und Verwesung. Die Petas haben aber keinen Fleischleib, der derart ablegbar ist. Die Petas haben einen Astralleib, und der ist nicht vernichtbar, sondern nur etwas wandelbar. Der Tod der Petas ist im Wesentlichen nur eine Veränderung der Umwelt, ein Kulissenwechsel.
Ein Peta kann erstens in die Tiefe sinken, wo er sich verdunkelt, wo das Leiden noch zunimmt und der Leib noch mehr gequält wird. Das nennt man dann "Wiedergeburt" in der Hölle. Manche Petas wissen voraus, daß sie in einigen Wochen oder Monaten in die Hölle abstürzen werden, als Folge irdischer Übeltaten. Derselbe Astralleib geht dann übergangslos in eine "andere" Welt, d.h. in eine beschwerlichere Umwelt, so wie ein Mensch in ein Zuchthaus oder eine Folterkammer geworfen wird.
Ein Peta kann zweitens zu göttlichem Dasein aufsteigen. Er fühlt sich dann wie neugeboren. Derselbe Astralleib ist dann nicht mehr nackt, häßlich, hungrig/durstig, sondern ist schön, bekleidet und gesättigt. Und die Umwelt ist licht und hell und wohltuend, und er trifft dort göttliche Gestalten. Das geschieht am "selben" Ort. Das Leidige an Ich und Welt verschwindet, und alles ist angenehm. So ist es in den vielen Fällen, in denen ein Peta durch Verdienstübertragung von allen seinen Leiden erlöst wird und ein Vimāna bekommt.
Das gleiche Prinzip gilt drittens auch bei "Wiedergeburt" innerhalb der Gespensterwelt. So wie auf Erden derselbe Mensch in eine Traumvilla oder in Konzentrationslager kommen kann, so kommt ein normal leidender Peta in seiner nächsten Peta-Existenz entweder in höllennähere oder himmelsnähere Dimensionen.
Ein entscheidender Unterschied zu den bisher genannten Möglichkeiten der Wiedergeburt besteht aber dann, wenn ein Peta Mensch oder Tier wird. Dann wird der Astralleib unsichtbar und mit dem Fleischleib umkleidet; der in der embryonalen Entwicklung aufgebaut wird. Der Astralleib des Peta "stirbt" nur insofern, als er dem Bewußtsein unsichtbar wird. Damit entschwindet aber auch die Erinnerung: Der Peta vergißt sein Peta-Dasein, er scheint ganz neu zu beginnen. Abschneidender Leibes-Kontinuität und Abschneiden des Erinnerungsvermögens, das sind die Merkmale beim Tod eines Peta, der auf Erden inkarniert.
Im umgekehrten Fall - wenn ein Mensch Peta wird -, bleibt dagegen die Erinnerung erhalten, während der Fleischleib zerfällt. Auch wenn ein Höllenwesen zur Gespensterwelt aufsteigt, scheint die Erinnerung bestehen zu bleiben (I,2,3, 5, IV,7, 15, 16).