PETA-VATTHU
Buch II
II,8: Cūlasetthi
- (246)
- Ajatasattu:
- Ein nackter, magrer Pilger bist du, Herr
warum gehst du bei Nacht
herum, wohin?
Sag an mir doch, ob's möglich wär für mich,
daß Reichtum
ich verschaffen könnte dir.
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- (247)
Peta:
- Benares heißt die Stadt, die viel
gerühmte,
Hausvater war ich dort, sehr
reich, sehr arm an Gutem,
ich gab nichts,
hatt' nur Gier nach Sinnendingen.
so bin ich, tugendlos, in
Yamas Reich hinabgelangt.
-
- (248)
Vom Nadelstich des Hungers bin
erschöpft ich,
bitt die Verwandten um
geringe Gabe.
Sie aber, nicht gewohnt zugeben, glauben nicht,
daß Frucht der Gabe sich im
Jenseits zeigt.
-
- (249)
Doch meine Tochter, die spricht immer
wieder:
"Will Gabe geben Vätern
und Großvätern."
Brahmanen kommen zum bereiten
Opfer.
Andhakavinda will ich nahen, um
zu essen.
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- (250)
Ajatasattu:
- Der König sprach:
"Wenn du genossen Gabe,
komm wieder schnell, ich will
dich ehren,
sag an es mir, wenn du ein
Mittel weißt,
ich glaube dir, wenn du die
Mittel teilst mir mit."
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- (251)
Sprecher:
- Er sagte zu und ging zu den Brahmanen.
Die aßen dort, doch waren sie
nicht gabenwürdig.
Darauf kehrt er zurück nach
Rājagaham
und stellte wieder sich beim
Herrscher ein.
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- (252)
Ajatasattu:
- Als er den Peta sah, wie er zurückgekommen,
der König sprach:
"Was soll ich geben,
sag an mir doch, ob
es ein
Mittel gibt,
wodurch auf lange Zeit du
wirst befriedigt?"
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- (253)
Peta:
- Erwachten samt dem Orden mögst bewirten,
König,
mit Speise und mit Trank und
Kleidung,
und diese Gabe widme mir zu
meinem Heile,
so würde ich auf lange Zeitbefriedigt sein.
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- (254)
Sprecher:
- Nachdem der König vom Palast herabgestiegen,
gab eigenhändig er die
Gabe,
ohn' zu wägen,
dem Orden und berichtete dies
dem Vollendeten.
Die Gabe aber widmet er dem
Peta.
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- (255)
Sprecher:
- Nachdem er so geehrt, erschien er herrlich
glänzend
erneut dann vor dem
Herrscher, sagend:
"Bin jetzt ein Yakkha,
magisch machtbegabt.
Nicht gibt es Menschen, die
mir gleich an Wunder.
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- (256)
Sieh diese Fülle, unermeßlich, von
dir angewiesen.
Nachdem, gewidmet mir, dem
Orden du gegeben, ohne Wägen,
gesättigt bin beständig ich
für immer durch das Viele.
Beglückt ich wandel weiter,
Menschenkönig."