Salue,
Ich habe ein Problem das sich auch durch deine Website nicht löst:
Wenn das Individuum beim Nichterlöschen wieder einer Neugeburt unterworfen ist - wie können dann die Menschen insgesamt an zahl zunehmen. -
Es ist mir einleuchtend, dass die Frage nach Anfang oder Ende nicht von Bedeutung ist - jedoch fehlen doch zu erfüllende Khammas wenn es kurzfristig weniger Menschen (zum Beispiel nach den Weltkriegen) auf der Erde gibt?
Gruß
von der Gier nach Wissen geplagtem - aber auch ohne eine Antwort Zufriedenem
Die Menschen können an Zahl zunehmen, weil eine Unmenge an, wie Du es nennst, "unerfüllte Karmas" vorhanden sind. Hier zählen zu wollen ist ein müßiges Unternehmen. Es ist, wie wenn Du die Wassertropfen auf dieser Erde, oder besser gesagt, wenn Du die Wasserstoffatome im gesamten Weltall zählen wolltest.
Das ganze Universum ist durchdrungen von "unerfüllten Karmas" oder anders ausgedrückt, von geistiger Energie oder Lebensenergie.
Überall in diesem Universum, wo die Bedingungen für biologisches Leben erfüllt sind, entsteht bedingt durch diese geistige Energie das Leben.
Und es ist nicht so, dass erst die Materie entstanden ist und dann das Leben, die geistige Energie war vorher da und erst durch sie ist die Materie und das Leben entstanden (Jātaka 543 v176).
Über diese Dinge nachzugrübeln (acinteyya) bringt Dich nicht weiter. Es ist besser sich mit sich selbst zu beschäftigen, seine eigenen geistigen Tätigkeiten zu beobachten und buddhistische Meditation zu üben (z.B. siehe Goldstein), um aus diesem Teufelskreislauf (samsara) auszubrechen.
Wolfgang