nimitta*
Reflex, Gegenbild, Objekt, Erscheinung, Merkmal, Marke,
Zeichen.
- Gegenbild nennt man das bei erfolgreicher Übung gewisser
Konzentrationsobjekte im Geiste, gleichsam wie mit dem sinnlichen Auge
wahrgenommene geistige Bild. Das zuerst auftretende noch unruhige, unklare
Bild nennt man das 'Aufgefaßte Bild' (uggaha-nimitta), das später
auftretende, ganz klare und unerschütterliche Bild aber das 'Gegenbild' (patibhāga-nimitta).
Mit letzterem ist die Stufe der 'Angrenzenden Sammlung' (upacāra-samādhi)
erreicht. Das zu Beginn der Konzentration wahrgenommene Objekt bezeichnet man
als 'Vorbereitungsbild' (parikamma-nimitta).
- 'Zeichen (früheren) Karmas' (kamma-nimitta) oder '(künftigen)
Geschicks' (gati-nimitta); sie entstehen als Geistesobjekte des letzten
karmischen Bewußtseins vor dem Tode. (Vis.
XVII).
- Wer Sinnenkontrolle besitzt, befaßt sich nicht mit der allgemeinen
'Erscheinung' eines Sinnenobjektes (na nimittaggāhi;
M.38; D.12;
erklärt in Vis. I.
- Als 'Objekt': z. B. 'Objekt des Lieblichen' (siehe
subha-nimitta), 'des Unreinen' (siehe
asubha-nimitta).
Siehe auch Sn v. 341
mit Anmerkung.