Note 109 zu D. 33
Diese acht Dinge kommen im Anguttaranikāyo zur Sprache, bei Erklärung des Begriffs von Unglück.
«Ist da, ihr Mönche, einer davon betroffen worden, daß ihm Verwandte weggestorben sind, oder daß er Geld und Gut eingebüßt hat, oder von Krankheit heimgesucht wurde, so erwägt und überlegt er da nicht: <So geartet ist diese Weltgemeinschaft, so geartet die Selbstentwicklung, daß bei so gearteter Weltgemeinschaft, bei so gearteter Selbstentwicklung immer acht weltliche Dinge die Welt abwandeln, und immer die Welt acht weltliche Dinge abwandelt Erlangen und Nichterlangen, Ruhm und Schande, Tadel und Lob, Wohl und Wehe.> Weil er nun den Verlust eines Verwandten erfahren, oder das Vermögen verloren hat, oder von Krankheit getroffen ist, wird er bekümmert, schwermütig, klagt, schlägt sich stöhnend die Brust, gerät in Verzweiflung.» Wer aber dabei die so geartete Weltgemeinschaft, die so geartete Selbstentwicklung erwägt und überlegt, der wird nicht mehr traurig und beklommen, klagt nicht mehr, verzweifelt nicht mehr. «Im Unglück, ihr Mönche, wird die Stärke erprobt, und sie wird es in langer Andauer, nicht flüchtighin, und von einem, der aufmerksam, nicht unaufmerksam, der gewitzigt, nicht ungewitzigt ist.» Es sind Umstände, die man nach Umständen verstehn lernt, Catukkanipāto No. 192 ed. Siam. p. 263 f. (PTS fehlerhaft.)
Dazu gehört dann auch Atthakanipāto No. 6: Der unerfahrene, gewöhnliche Mensch wird von Erlangen und Nichterlangen, Ruhm und Schande, Tadel und Lob, Wohl und Weh umsponnen. Das eine entzückt ihn, das andere schlägt ihn nieder. Und so wird er, bald in Entzückung bald in Bedrückung geraten, nicht frei von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung, er wird nicht frei vom Leiden; während der erfahrene heilige Jünger sehr wohl bedenkt, daß all dies vergänglich, leidig, wandelbar ist, und sein Gemüt nicht mehr davon umspinnen läßt, weder entzückt noch niedergeschlagen wird: Entzückung und Bedrückung hat er gänzlich überstanden und kann so vom Leiden sich ablösen. Das ist das Besondere, das ist die Bewandtnis, das ist die Verschiedenheit zwischen dem erfahrenen Jünger und dem gewöhnlichen Menschen.