Note 106 zu D. 33
Hierzu der Mittleren Sammlung 64. und 148. Rede. Nach Anguttaranikāyo VI.76 schließen sich an den Dünkel noch folgende fünf zu überwindende Dinge an:
«das sind, ihr Mönche, sechs Dinge, die man verloren haben muß um die Heiligkeit verwirklichen zu können.» Die Anwandlung des Nichtwissens oder Unwissens ist zu Eingang der großartigen 61. Rede im Dasakanipāto des Anguttaranikāyo derart gezeigt:
«Der Anbeginn des Nichtwissens, ihr Mönche, kann nicht erkannt werden: 'Von damals zurück hat es kein Nichtwissen gegeben, aber nachher hat es sich entwickelt': so etwa, ihr Mönche, verhält es sich nicht, sondern es kann nur erkannt werden: 'Dadurch bedingt ist Nichtwissen.' Denn das Nichtwissen, sag' ich, ihr Mönche, muß Nahrung haben, es kann ohne Nahrung nicht bestehen: und was ist die Nahrung des Nichtwissens?»
Wunscheswille, Gehässigkeit, Trägheit usw., übler Wandel, Unbesonnenheit, nichts beachten und sich um nichts kümmern, wobei immer eines die Nahrung des anderen ist und als letzten Nährboden schlechte Gesellschaft hat. So wird das Nichtwissen genährt und aufgezogen. So aber kann auch nur durch Nahrung die Freiheit des Wissens zustande kommen, kann sich nicht ohne Nahrung entwickeln; edle Gesellschaft ist der Nährboden, edler Satzung Gehör geben zeitigt das weitere Wachstum, achtsam, klar besonnen werden, die Sinne wohl bewahren, reinen Wandel pflegen, die vier Pfeiler der Achtsamkeit erobern, die sieben Erweckungen verwirklichen lernen: das läßt am Ende die Freiheit des Wissens aufgehen.