- Die drei Himmelsboten
- Das unbeugsame Gesetz der Natur
- Der Samsāra oder die Daseinsrunde
- Der Tränenstrom
- Der Blutstrom
- Der Knochenberg
- Dauer einer Weltperiode
- Die Allverwandtschaft
- Die drei Daseinsmerkmale
- Die Unwirklichkeit des Ich
- Allvergänglichkeit
- Das Merkmal des Nicht-Ich
- Entstehung des Begehrens und Leidens
- Begehren als Quelle diesseitigen und jenseitigen Leidens
- Karma und Karmawirkung
- Wiedergeburt je nach dem Wirken
- Unterschiedlichkeit des Schicksals
- Karmisches Ergebnis der Sittenlosigkeit
- Die drei Entstehungsgründe der Taten
- Bei Begehren keine Rettung
- Erlöschung des Karma
- Bedingte Erlöschung des Leidens
- Nirvana
- Das sichtbare Nirvana
- Unerschütterlich
- Der Ehrwürdige
- Die zwei Aspekte des Nirvanas
- Das Ungeschaffene
- Der Gestillte
- Was wird aus dem Erlösten nach dem Tode? (I)
- Was wird aus dem Erlösten nach dem Tode? (II)
- Die zwei Extreme und der Mittelweg
- Rechte Erkenntnis
- Rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Tun
- Vermeidung niedriger Gespräche
- Rechte Anstrengung
- Rechte Sammlung
- Dreiteilung des Pfades (Sittlichkeit. Sammlung, Wissen)
- Dreifache Schulung
- Die Mittel zur Triebversiegung
- Der Pfad und seine Dreiteilung
- Die sieben Stufen der Reinheit
- Das Ziel des heiligen Wandels
- Die fünf Sittenregeln
- Die acht Sittenregeln
- Segen der Sittlichkeit
- Der sittlich vollkommene Mönch
- Vierfache Sittenreinheit
- Die asketischen Läuterungsübungen
- Die zehn Kasinas
- Die Schauung des Lichts
- Die Ekel- oder Leichenbetrachtungen
- 1. Die Betrachtung über den Erleuchteten (buddhānussati)
- 2. Die Betrachtung über die Lehre (dhammānussati)
- 3. Die Betrachtung über die Jüngerschaft (sanghānussati)
- 4. Die Betrachtung über die Sittlichkeit (sílānussati)
- 5. Die Betrachtung über die Freigebigkeit (cāgānussati)
- 6. Die Betrachtung über die Himmelswesen (devatānussati)
- 7. Die Betrachtung über den Tod (maranānussati)
- 8. Die Körperbetrachtung
- 9. Die Betrachtung über Ein- und Ausatmung (ānāpānasati)
- Erläuterungen zu den vier Übungsgruppen
- 10. Die Betrachtung über den Frieden (upasamānussati)
- 1. Die Entfaltung der Allgüte (mettā-bhāvanā)
- 2. Die Entfaltung des Mitleids (karuna-bhāvanā)
- 3. Die Entfaltung der Mitfreude (muditā-bhāvanā)
- 4. Die Entfaltung des Gleichmuts (upekkhā-bhāvanā)
- 1. Raumunendlichkeitsgebiet (ākāsānañcāyatana)
- 2. Bewußtseinsunendlichkeitsgebiet (viññānañcāyatana)
- 3. Nichtsheitsgebiet (ākiñcaññāyatana)
- 4. Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmungsgebiet (neva-saññā-nāsaññāyatana)
- Die Sutte von den vier Grundlagen der Achtsamkeit
- Die acht Befreiungen (vimokkha)
- Zehn Betrachtungen (Girimānanda-Sutta)
- Überwindung und Erweckung
- Die sechs hohen Geisteskräfte (abhiññā)
- Bedingte Entstehung der fünf Gruppen
- Das Untrennbar-Verbundensein der geistigen Dinge
- Die sechs Sinnenorgane
- Geschlecht und Lebensfähigkeit
- Die fünf Gefühle
- Die fünf ethischen Fähigkeiten
- Die drei überweltlichen Fähigkeiten
- Erste Wahrheit
- Zweite und dritte Wahrheit
- Vierte Wahrheit: Der weltliche und der überweltliche Pfad
- Die Durchdringung der vier Wahrheiten
- Die Morgenröte der Erkenntnis
- Die bedingte Entstehung
- Die drei Merkmale des Daseins
- Das Dünken
- Leerheit
- Vollkommene Entfaltung des Pfades
- Karma und Wiedergeburt
- 1. Betrachtung des Entstehens und Hinschwindens
- 2. Betrachtung der Auflösung
- 3. Sichgewärtighalten des Schreckens
- 4. Betrachtung des Elends
- 5. Betrachtung der Abwendung
- 6. Erlösungswunsch
- 7. Nachdenkende Betrachtung
- 8. Gleichmut hinsichtlich der Daseinsgebilde
- Die drei Aspekte der Erlösung
- Die sieben edlen Menschen
- Die vier Arten des Fortschritts
- Anpassungserkenntnis
- Die siebenunddreißig zur Erleuchtung gehörenden Dinge (bodhipakkhiya-dhamma)
- Die zehn Daseinsfesseln und die vier Pfade
- Die vier edlen Jünger
- Die gleichzeitige Erkenntnis der vier Wahrheiten
- Der Erlöschungszustand
Samyutta-Nikāya 44.2
A.: | Aṅguttara-Nikāya, übers. v. Nyanatiloka |
Abh.: | Abhidhamma |
Abh.S.: | Abhidhammattha-Sangaha |
Boehtl.: | Otto Boehtlingk, Sanskrit-Wörterbuch |
D.: | Dīgha-Nikāya |
Dhp.: | Dhammapada |
Dhs.: | Dhammasanganí |
Führ.: | s.»Guide« |
Guide: | Nyanatiloka, Guide through the Abhidhamma-Pitaka (Kandy 1971) |
It.: | Itivuttaka |
Kath.: | Kathāvatthu |
Khp.: | Khuddaka-Pātha |
Kom.: | Kommentar |
M.: | Majjhima-Nikāya |
Mil.: | Milinda-Pañhā, übers. v. Nyanatiloka |
MNid.: | Mahā-Niddesa |
Patth.: | Patthāna |
Pts.: | Patisambhidā-Magga |
PTS.: | Pāli Text Society, London |
Pug.: | Puggala-Paññatti, übers. v. Nyanatiloka |
Skr.: | Sanskrit |
S.: | Samyutta-Nikāya |
Snp.: | Sutta-Nipāta |
Tab.: | Tabelle am Schluß des Buches |
Thg.: | Theragāthā |
Thig.: | Therígāthā |
Ud.: | Udāna |
Vibh.: | Vibhanga |
Vis.: | Visuddhi-Magga, übers. v. Nyanatiloka. |
3. Aufl., Konstanz 1975, Verlag Christiani | |
W.d.B.: | Wort des Buddha, Nyanatiloka. |
3. Aufl., Konstanz 1953, Verlag Christiani | |
Yam.: | Yamaka |
Das vorliegende Werk bietet dem Leser eine systematisch geordnete Übersicht über die gesamte Lehre des Buddha und zwar in den Worten der ältesten buddhistischen Urkunden, des Sutta-Pitaka (,Sammlung der Lehrreden’), aus dem Pali-Kanon. Einen kürzeren, ebenfalls streng systematisch geordneten Auszug aus dem Sutta-Pitaka habe ich bereits 1906 veröffentlicht, nämlich das „Wort des Buddha", das seitdem in einer Reihe fremder Sprachen erschienen ist, wie Pali, Englisch, Französisch, Spanisch, Tschechisch, Finnisch, Japanisch, Hindi und Bengali. Im Jahre 1911 erschien dann Seidenstückers mehr oder weniger systematische Anthologie „Pali-Buddhismus", die jedoch neben den Suttentexten auch Texte aus dem Vinaya-Pitaka bringt und nicht nur die Lehre sondern auch die Person des Buddha und seinen Orden behandelt, wohingegen das gegenwärtige Werk ausschließlich der Lehre gewidmet ist.
Im „Wort des Buddha" wurde die Lehre unter dem Gesichtspunkt der vier Edlen Wahrheiten dargestellt, und eine Übersicht über diese bildet auch hier den einleitenden Teil, um für das Verständnis des Folgenden eine Grundlage zu geben. Der Hauptteil des vorliegenden Werkes ist jedoch angeordnet nach den drei Stadien des die vierte Wahrheit bildenden achtfachen Pfades, d. i. Sittlichkeit, Sammlung und Wissen (síla, samādhi, paññā). Diese drei Stadien nämlich gelten als die natürliche Stufenfolge in der Entwicklung des Pfades und der Verwirklichung des vom Buddha gewiesenen Zieles. Gleichzeitig aber durchziehen das ganze Werk wie ein roter Faden die sogenannten sieben Stufen der Reinheit (s. Majjhima-Nikāya 24), durch die die dreifache Schulung in hoher Sittlichkeit, Geisteszucht und Wissen allmählich zur höchsten Vollendung gelangt. Damit folgt die Darstellung in ihrer inneren Anordnung genau dem im Visuddhi-Magga vorgezeichneten Plane und läßt klar erkennen, daß die darin enthaltenen Erklärungen der sieben Reinheitsstufen sich auf das Sutta-Pitaka gründen.
Die äußere Anordnung aber ist die gleiche, wie ich sie schon angewandt habe im „Wort des Buddha", in Puggala-Paññatti und Abhidhammattha-Sangaha, worin ich jedesmal nach einem in Frage kommenden Textabschnitt die dazugehörigen Erläuterungen und Erklärungen in Kleindruck eingefügt habe. Die dabei angeführten Zitate und Hinweise stammen meist aus meinen eigenen Werken und Übersetzungen, vorzugsweise aus dem Visuddhi-Magga, zum Teil aber auch aus Patisambhidā-Magga, Vibhanga und anderen Werken; bisweilen sind es im Visuddhi-Magga erwähnte Aussagen ,alter Meister’, d. h. offenbar früherer Kommentatoren.
Aus Gründen der Anordnung ließ es sich mitunter nicht vermeiden, Lehren wie Karma, Paticcasamuppāda und die vier Wahrheiten wiederholt zu behandeln. Ich habe daher in Anpassung an die Entwicklung des Pfades solche Lehren zuerst nur in Umrissen und in mehr oder weniger konventioneller Alltagssprache dargelegt, in den späteren Kapiteln aber, in Verbindung mit dem dabei jedesmal behandelten höheren Erkenntnisstadium, in der rein philosophischen und wirklichkeitsgemäßen Ausdrucksform des Abhidhamma.
Obgleich das Abhidhamma-Pitaka eine Weiterentwicklung der Lehre darstellt, gelegentlich sich auch in Nebensächlichkeiten und Schematisierungen verliert, widerspricht es doch in keinem Punkte den im Sutta-Pitaka niedergelegten Lehren. Für diejenigen also, die die Pali-Sprache beherrschen und die ungeheure Menge der kanonischen Werke des Sutta- und Abhidhamma-Pitaka sowie den Visuddhi-Magga wirklich gründlich durchgearbeitet haben, kann es hinsichtlich der buddhistischen Lehren keine Unklarheiten mehr geben. Somit bestehen auch unter den buddhistischen Gelehrten der südasiatischen Länder keine Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Lehre. Wenn daher die abendländischen Autoren und Kritiker in ihrer Auffassung buddhistischer Lehren sich einander so häufig widersprechen, so beruht das eben darauf, daß es ihnen an den hier erwähnten Voraussetzungen fehlt. Hierauf gründet sich auch die Tatsache, die Prof. Pischel erwähnt (s. Seidenstücker „Pali-Buddhismus", Vorrede), daß wohl kein einziger der abendländischen Darsteller und Kritiker des Buddhismus diesem in jeder Weise gerecht geworden sei und ein in allen Einzelheiten richtiges Bild seiner Lehre gezeichnet habe.
Die Werke des Sutta-Pitaka, denen ich die hier übersetzten Textstellen entnommen habe, sind zunächst die vier Hauptsammlungen der Lehrreden: Dígha-, Majjhima, Anguttara- und Samyutta-Nikāya, ferner die folgenden, dem Khuddaka-Nikāya angehörenden Bücher: Khuddaka-Pātha, Dhammapada, Sutta-Nipāta, Udāna, Itivuttaka, Patisambhidā-Magga, sowie Milinda-Pañha. Dabei habe ich wohl am häufigsten aus dem von mir übersetzten, äußerst aufschlußreichen Anguttara-Nikāya geschöpft, habe jedoch alle daraus angeführten Stellen einer nochmaligen Prüfung unterzogen und hier und da Änderungen angebracht. Eine beträchtliche Anzahl höchst wichtiger Texte habe ich den noch unübersetzten Büchern des Samyutta-Nikāya entnommen. Da es bisweilen schwierig war, für die höheren der sieben Reinheitsstufen geeignete ältere Suttentexte zu finden, fühlte ich mich genötigt, einige wenige Stellen auch dem zwar dem Khuddaka-Nikāya zugezählten aber dennoch zweifellos apokryphen und bis jetzt übrigens noch in keine der modernen Sprachen übersetzten Patisambhidā-Magga zu entnehmen; nichtsdestoweniger aber habe ich nur solche Stellen aufgenommen, die den echten Charakter der Suttentexte tragen.
Die englische Ausgabe dieses Buches erschien im Jahre 1952 unter dem Titel „Path to Deliverance" (Colombo, Bauddha Sahitya Sabha).
Der Verfasser spricht Frau Gräfin Dorothea Matuschka seinen besten Dank aus für die sorgfältige Herstellung des Sachregisters, der Inhaltsübersicht und für andere Vorbereitungsarbeiten am Manuskript.